- Artikel-Nr.: 500555
Wenn der Drehschieber bereits das Zeitliche gesegnet hat, kann man mit neuer Kurbelwelle und einem Membranansaugstutzen wieder losdüsen.
Der Drehschiebereinlass ist das Herzstück des Vespa-Motors. Sind hier Schäden vorhanden stimmen die Drücke im Motor nicht mehr und der Motor saugt quasi ins Leere weil er keinen Unterdruck zum Vergaser mehr aufbauen kann. In der Regel ist ein Drehschieberschaden eine endgültige Sache und ein neues Motorgehäuse muss her. Mit einem Membranansaugstutzen umgeht man diesen Defekt insofern, als das die Membran, wie bei einem "normalen" Schlitzgesteuerten Motor über den Kolben angesteuert wird. Beim Ansaugtakt wird der entstehende Unterdruck an die Membran abgegeben, die sich öffnet und den Unterdruck zum Vergaser durchlässt. Grundsätzlich gilt: je voller das Kurbelgehäuse, desto besser die Zylinderfüllung. Natürlich ist das eine sehr pauschale Aussage, aber ein Membraneinlass in Verbindung mit einer Rennwelle macht wenig Sinn, da diese längere Steuerzeiten und somit weniger "Fleisch" hat. Originalkurbelwellen oder Vollwangenwellen sind dafür besser geeignet. Es gibt Ausnahmen, aber das geht an dieser Stelle zu weit. Fakt ist: Membraneinlässe sind bei Smallframes in der Regel die letzte Rettung.